Die Keyword Density, also die Suchwortdichte, ist eine Schlüsselkennzahl der Suchmaschinenoptimierung, die sich auf den Anteil der Suchbegriffe an der Gesamtzahl der Wörter bezieht. Die Keyword-Dichte wird in der Regel in Prozent angegeben.
Die Keyword-Dichte ist seit langem ein Maß für optimalen Inhalt. Heute tritt diese Kennzahl zugunsten der Laufzeitgewichtung in den Hintergrund. Die Kennzahlen sind aber immer noch die Anhaltspunkte, um die manuellen oder automatischen Abstrafungen von Google und anderen Suchmaschinen nachvollziehen zu können.
Wie immer in SEO-Richtlinien kann auch die Keyword-Dichte in die Evolutionsgeschichte der Suchmaschinentechnologie eingeordnet werden. Der Keyword Density Meter stammt aus der Zeit, als Keyword-Stuffing unter SEOs nicht mehr üblich war. Schließlich war die Keyword-Dichte Teil des Suchmaschinenalgorithmus der großen Suchmaschinenanbieter, um Spam-Aktivitäten besser zu erkennen. Auch heute noch ist die Keyword-Dichte mit mehreren Inhaltsklassifikationen wichtig, obwohl kein Suchmaschinenanbieter diese Annahme explizit unterstützt hat. Vielmehr lässt sich diese Vermutung anhand der Webmaster-Richtlinien von Google und Co. nur indirekt als Tatsache bestätigen.
Die Keyword-Dichte bestimmt das Verhältnis eines Suchbegriffs zur Gesamtzahl der Wörter in einem Text oder einer Webseite. Zu beachten ist, dass Suchmaschinen zwar textbasiert arbeiten, aber im Gegensatz zu Personen*, die Webseiten besuchen, auch den unsichtbaren Bereich des Quellcodes scannen, d.h. die Alt- oder Title-Tags. Je nachdem, wie die Keyword-Dichte definiert wird, kann der sichtbare Text oder der gesamte Quellcode einer Website analysiert werden. Damit die Keyword-Häufigkeit bei 5 Prozent liegt, muss das Keyword „Webdesign Essen“ 25 Mal in einem Text mit 500 Wörtern vorkommen. Ein einfacher Dreisatz als grobe Richtlinie.
Google und andere Suchmaschinen haben nie Auskunft über die volle Keyword-Dichte in einem Text oder einer Website gegeben. Seit SEO erst 2012 die Begriffsgewichtung mittels WDF*IDF (wieder)entdeckt hat, die einen stark verbesserten Ansatz darstellt, um die Wichtigkeit von Inhalten auf dem langen Weg zur Integrität zu bestimmen, ist die Frage nach der optimalen Schlüsseldichte von Text möglicherweise überholt. In Blogbeiträgen und Foren liegt der übliche Tipp zur optimalen Keyword-Dichte bei 3-5 Prozent. Sie fragen sich vielleicht auch, wie sich die Keyword-Dichte auf Websites mit vielen Bildern im Vergleich zu Websites mit nur wenigen Bilddateien auswirkt. Der einfache Dreisatz greift zu kurz. Weitere Überlegungen, wie Keyword-Nähe, sind z. B. nicht berücksichtigt. Ebenso gilt die Schlüsselwortdichte nur für ein Dokument. Auch wenn ein anderes Dokument die gleiche Keyword-Dichte aufweist, sagt diese Zahl nichts über die Relevanz des Textes oder der Website zum Suchbegriff aus. Bei der Berechnung der Keyword-Häufigkeit im Long-Tail-Bereich versagt diese Methode, wenn bei der Berechnung nicht auf komplexere Methoden zurückgegriffen wird. Denn wie berechnet man die Keyword-Dichte für eine Kombination wie „Webdesign in Essen“? Welcher der drei Einzelbegriffe in der Kombination ist wichtig und welcher nicht? An dieser Stelle stößt das Prinzip der Keyworddichte an seine Grenzen. Die neue Formel heißt nicht mehr Keyword Density, sondern WDF*IDF.
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